Geht es dir auch so, dass du deinen Blick kaum von den hypnotisierenden Augen des Frosches abwenden kannst? Und das, obwohl die Foto weder ein technisches noch ein künstlerisches Meisterwerk ist.
Wenn uns jemand ansieht, fühlen wir uns wahrgenommen – wir werden ins Geschehen einbezogen. Das gilt auch für Tiere.
Sobald uns unser Gegenüber wahrnimmt, entsteht Kommunikation. Unser Gefühl verändert sich: Wir werden von Betrachtenden zu Teilnehmenden. Das zeigt sich auch in den Fotos, die so entstehen.
Diese neugierige Schnecke haben wir in der Nähe der Sundhnukagigar-Kraterreihe in Island beobachtet. Auf Futtersuche kroch sie durch die Pflanzenwelt dieser Vulkanlandschaft. Plötzlich stoppte sie – und schaute mich an. Auge in Auge. Und schon kommunizierten wir.
Diese Stubenfliege landete während eines Abendessens im Garten auf unserem Tisch – und schaute uns an. Und schon wurde sie von einer unerwünschten Fliege zu einem geladenen Gast.

Diese Gänse hatten sich zum Fressen auf einem Rasen in Reykjavík niedergelassen und liessen sich von uns nicht stören. Plötzlich jedoch beachtete uns dieser hübsche Vogel – und schaute Peter direkt in die Augen. Die sonst fast identischen Fotos wirken dadurch völlig unterschiedlich.
Diesen faszinierenden Fisch beobachteten wir im Zürich Zoo. Als er sich drehte und uns direkt anzuschauen schien, wurden wir in sein Geschehen einbezogen – und die Begegnung wurde persönlich.
Das Chamäleon in der Masoala Halle ruhte auf einem Ast. Regungslos, als würde es uns gar nicht bemerken. Doch plötzlich drehte es sein Auge – und schaute uns an. Ein schöner Moment.
In Wallisellen kamen wir an einem Froschteich vorbei. Die meisten Tiere liessen sich von uns nicht ablenken. Mit dem Zoom-Objektiv liessen sie sich dennoch gut fotografieren. Doch hin und wieder drehte sich ein Frosch zu uns – und fixierte uns mit seinen gold-schwarzen Augen auf hypnotische Weise. Sogar bei den Fotos von jenem Tag wird man wie magisch von diesem Froschblick ins Geschehen gezogen.
Diese hübschen grünen Glitzerkäfer auf den leuchtenden Blüten waren ein besonders schönes Fotomodell. Doch was für Menschen und Tiere gilt, trifft auch auf die kleinsten Insekten zu: Sobald sie uns anschauen, verändert sich unsere Perspektive.
Ein weiteres Phänomen: Sobald uns ein Insekt anschaut, finden wir es sofort viel herziger und interessanter als zuvor.
Über die Faszination der Libellen haben wir bereits berichtet. Libellen sind Jäger und beobachten alles genau. Nicht selten beobachten sie auch uns Menschen.
0 Kommentare