Wir gehören zu den Glückspilzen, die direkt aus dem Schlafzimmerfenster Kirschen pflücken können. Das klappt nicht jedes Jahr – manchmal schnappen sich die Vögel oder die Würmchen die Früchte, bevor wir sie ernten können. Aber wenn es klappt, dann ist das sozusagen ein privates Schlaraffenland.
Ein Schlaraffenland ist der Kirschbaum nicht nur für uns, denn im Frühling, wenn er blüht, zieht er die Insekten der ganzen Gegend an. Dann summt es von früh bis spät zwischen den weissen Blüten. Auch dieses Jahr. Auf den ersten Blick sehen wir viele Blüten und ein paar Hummeln sowie ein paar Honigbienen. Erst als wir unsere Kameras holen und genauer hinschauen, erkennen wir die wirkliche Vielfalt.
Biene ist nicht gleich Biene
Wir sind keine Insektenspezialisten. So machen wir uns auf die Suche nach Hilfsmitteln, die es uns erleichtern, die Namen unserer Fotomodels ausfindig zu machen.
Die Handy-App ObsIdentify überzeugt uns schon beim ersten Gebrauch. Wir zeigen der App ein Bild von einer Biene und innert Sekunden liefert sie den Namen und die Wahrscheinlichkeit, dass die Angabe richtig ist. Ist diese noch zu niedrig, laden wir ein zweites Bild hoch, usw.
Für Pflanzen benutzen wir zusätzlich die App Flora Incognita, die ähnlich funktioniert.
Handelt es sich um Bienen, verifizieren wir die Annahme der App mithilfe des Bee-Finders.
Wenn du magst, darfst du mitstaunen, was da in unserem Kirschbaum summt (und kriecht).
Auf den ersten Blick sehen wir nur weisse Blüten und obwohl wir das Summen der Insekten hören, sehen wir kaum welche. Beim genaueren Hinschauen merken wir, dass eine grosse Vielfalt an Insekten ebenso Freude am blühenden Baum hat, wie wir.
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