Biodiversität

Veröffentlicht am 30. März 2024

Vor einer Woche, an einem Faulenztag, beschlossen wir spontan, den Frühling in unserer Nachbarschaft zu begrüssen. Wir wohnen, wie man das so schön sagt, „urban“, trotzdem spriesst es in unzähligen Farben und Formen direkt vor und in unserem Garten. Der kurze Spaziergang bis zum Bahnhof gibt allen Anlass zum Kleinstaunen.

Wie immer, wenn wir losziehen, diskutierten wir kurz, welche Kameras und Objektive mitsollten (und ob, überhaupt, denn sie müssen ja nicht immer mit). So entschied sich Peter für die Pentax K1 mit dem 150-450mm Telezoomobjektiv für Objekte, die sich nicht direkt vor unserer Nase anbieten und ich für die Pentax K3 mit dem 50mm Makro f/2.8, denn für Blumenmotive hatte es mich bereits damals im Zaubergarten überzeugt.

Wir waren eine gute Stunde unterwegs, davon einen grossen Teil auf den Knien oder in der Hocke. Und wir staunten ab den Farben, den Formen, den filigranen Details der Pflanzenwelt. Glücklich geflasht kamen wir nach Hause und staunten gleich noch einmal: Vor unserem Fenster sass eine Friedenstaube. Was für ein wunderschönes Omen.

Welchen Pflanzen wir begegnet sind, kannst du auf den Fotos unten sehen. Ist unsere Natur nicht wunderschön und beeindruckend?

Und obwohl wir für jede Blume, jeden Strauch, jeden Baum und jede Blüte, die wir sahen, dankbar waren, sind wir uns bewusst, dass es unserer Natur nicht so gut geht, wie es an einem sonnigen Frühlingstag scheint. Die Zahlen sehen anders aus:

  • 7’594 km2 an artenreichen Lebensräumen (Trockenwiesen, Auen und Moore) gingen seit 1900 verloren. Das entspricht fast einem Fünftel unserer gesamten Landesfläche!
  • Ein Drittel aller Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz gelten als gefährdet oder als bereits ausgestorben.
  • 45% der Wildbienenarten in der Schweiz sind ausgestorben oder gefährdet.
  • Die Hälfte der verbleibenden Lebensräume für Tiere und Pflanzen ist gefährdet. Besonders betroffen sind Feuchtgebiete und Gewässer. (Quelle: https://www.biodiversitaetsinitiative.ch/biodiversitatskrise/)

 Wir wollen auch weiterhin und zukünftig ab der Vielfalt unserer Erde staunen können. Am 22. September 2024 sagen wir Ja zur Biodiversität (zur Website der Initiative).

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